Der Welpe
In den ersten 14 bis 16 Lebenswochen gibt es begrenzte Zeiträume, in denen das Gehirn jeweils für ganz bestimmte Erfahrungen empfänglich ist. Positive wie negative Erlebnisse können sich auf das ganze Leben auswirken, Versäumtes lässt sich nur schwer, oft gar nicht mehr nachholen.
In den ersten beiden Wochen …
Ist der Welpe blind und taub und noch hilflos. Er ist voll auf seine Mutter angewiesen. Und doch laufen schon wichtige Prozesse für seine gesunde Entwicklung ab.
In der dritten bis achten Woche …
Prägt sich ein, wer Artgenosse ist. Da im weiteren Sinn dazu auch der Mensch gehört, ist es äußerst wichtig, dass der Welpe positive Erfahrungen mit verschiedenen Menschen macht. Umwelterlebnisse, z. B. in Form eines „Abenteuerspielplatzes“, sind jetzt ebenfalls wichtig für eine gesunde Entwicklung. Der Züchter trägt also eine große Verantwortung für einen guten Start seiner Welpen ins Leben.
Von der neunten bis etwa zur vierzehnten Woche …
Lernt der Welpe innerartliches Sozialverhalten im Spiel mit anderen Hunden, vorwiegend mit etwa gleichaltrigen Artgenossen. Seine Neugierde steigt mit seiner Körperlichen Entwicklung. Einen zukünftigen Sporthund, der zusammen mit anderen Huskys gehalten wird, kann man bis zum Ende dieses Abschnittes bei der Mutter und den Geschwistern lassen, um dieses Sozialverhalten zu lernen. Ein Husky, der als Familienhund gehalten wird, sollte jedoch spätestens mit zehn Wochen in sein neues Zuhause umsiedeln. Dadurch erhält der kleine Hund Gelegenheit, sich mit seinem zukünftigen Lebensumfeld vertraut zu machen. Dazu gehören Kontakt zu verschiedenen Menschen und zu anderen Hunden sowie die Gewöhnung an Dinge wie Verkehr, Menschenansammlungen, Treppen, Geräusche, Geländeformen, Autofahren usw. In dieser Zeit lernt der Welpe die ersten Kommandos und die Regeln für das Zusammenleben mit dem Menschen. Keinesfalls darf der junge Husky jetzt überbehütet werden. Ein Husky in diesem Alter ist schon ein „richtiger“ Hund und will auch so behandelt werden. Überfordern Sie ihn aber nicht.
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