Woher stammen eigentlich die Siberian-Husky?
Fast jeder kennt den Bergriff “Husky”. Dieser Name ist zum Synonym für Schlittenhunde geworden. Doch vielfach wird dabei an Schlittenhunde allgemein gedacht. Man unterscheidet jedoch einzelne verschiedene Rassen dieser nordischen Hunderassen. So gibt es neben dem Siberian-Husky (so die korrekte Bezeichnung) noch den Alaskan Malamute, den Samojeden, den Grönlandhund sowie den Alaskan-Husky (keine Rassenanerkennung).

Doch woher stammen denn nun die Siberian-Husky?
Seit jeher waren die Völker der Nordländer bei dem Transport von Waren und bei der Jagd auf Hundeschlitten in der unwirklichen Landschaft angewiesen. Der sehr hohe Stellenwert der Hunde zeigt sich darin, daß nach der Rückkehr der Jäger die Nahrung in der Reihenfolge Hunde, Kinder, Jäger und Frauen verteilt wurde.

Jeder Stamm züchtete sich seine eigene Hunderasse. Der Stamm der Tschuktschen züchtete einen, im Vergleich zu den anderen bekannten Schlittenhunderassen, relativ kleinen, freundlichen, ausdauernden und schnellen Hund heran, der in der Lage war, leichtere Lasten über große Distanzen zu ziehen. Den Siberian-Husky.

Als in Alaska der Goldrausch ausbrach, nutzten auch die Goldgräber den Hundeschlitten zum Transport ihrer Güter.
Die hier eingespannten Hunde wurden allerdings von überall eingeschleppt und von “Rassereinheit” war nichts mehr zu sehen. Es war ihnen auch egal, Hauptsache die Tiere waren stark und schnell.

Wenn dann zum Zeitvertreib Schlittenhunderennen gefahren wurden, konnte kein Hund sicher sein, nicht an einen Schlitten gespannt zu werden.

Die Rennen wurden immer populärer.
1909 meldete sich ein Russe Namens Goosak mit seinen sibirischen Hunden zu dem “All Alaskan Sweepstakes”.
Aufgrund seiner im Vergleich kleineren Hunde wurde er nur belächelt. Doch seine kleineren Hunde erreichten auf Anhieb den 3. Platz. Jetzt wurden diese Siberian-Husky nach Alaska importiert. Ein Jahr später erreichten von drei eingesetzten Gespannen zwei die ersten beiden Plätze und der Import dieser Sibirischen Hunde nahm sprunghaft zu.

Auch der Polarforscher Amundsen wollte sich die enorme Leistungsfähigkeit und Widerstandskraft der Siberian-Husky zu nutze machen und ließ mehrere Gespanne für seine geplante Expedition zum Nordpol zusammenstellen. Der erste Weltkrieg verhinderte seine Expedition und die Hunde wurden verkauft.

Einige dieser Hunde kamen in den Besitz des in Alaska lebenden Norwegers Leonhard Seppala. Er begann mit einer gezielten Zucht, bei der die Ursprünglichkeit erhalten bleiben sollte. Das ihm sein Zuchtvorhaben gelungen war, bewiesen unzählige Rennerfolge.

Den größten Durchbruch erlangten die Siberian-Husky dann aber 1925, als Seppala mit seinen Sibirern dazu beitrug ein Serum gegen Diphtherie quer durch das Land nach Nome zu bringen um eine drohende Epidemie abzuwenden.

Noch heute erinnert das größte und schwerste Schlittenhunderennen der Welt, das “Iditarod” – “The last great Race on Earth”, an diese Aktion.

Bei soviel “Berühmtheit” war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Siberian-Husky nicht nur auf dem amerikanischen Kontinent eine große Anhängerschaft hatten, sondern auch nach Europa kamen.

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